Startseite

Wie fühlt sich Ihr bisheriges Leben an? Vielleicht zu eingefahren und deshalb fühlen Sie sich abgestumpft vom Alltag? Wenn Sie auf dieser Seite sind, dann beschäftigen Sie sich vielleicht mit einem Wechsel, einem Ausbrechen aus den gewohnten Bahnen. Ein Leben auf einem Hausboot, ist wohl der Traum vieler Menschen. Viele träumen davon aber nur wenige machen sich auf die Suche nach einem alternativen Leben.
Jeder, der gerne mit einem Boot unterwegs ist, empfindet den Blick vom Wasser hin zum Land reizvoller als umgekehrt, denn: Vom Meer, See, Kanal oder Fluss aus betrachtet, sieht die Welt anders aus.

Ein Hausboot ist ein idealer Ort zum Wohnen und Arbeiten. In dieser Umgebung entfaltet man seine Kreativität und lässt neue Dinge entstehen. Für meine Frau ist es als Autorin eine unerschöpfliche Quelle. Auf den Wasserwegen ist man mobil und unabhängig. Dieser Traum ist durchaus erfüllbar und hat wenig mit Floating-Homes zu tun, die für viele unerschwinglich sind. Es gibt innerhalb Europas sehr viele Möglichkeiten, ein Leben auf dem Hausboot zu realisieren. So bietet sich die Seenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns hervorragend für ein solches Vorhaben an.

Ist dieser Wunsch geweckt, liegt die Realisierung meistens ganz nahe.
Ein Hausboot kann für das dauerhafte Wohnen oder als Ferienhaus für die gesamte Familie genutzt werden. In der heutigen Zeit wird es immer wichtiger, nach alternativen Lebensformen zu suchen. Immer mehr Existenzen brechen weg, die Zinsen der Sparer gehen auf Null. Wie wäre es mit einer Investition in ein schwimmendes Feriendomizil? Dies wäre auch mit einem geringen Budget möglich!

Trotz einer Verkleinerung des Wohnraumes lebt es sich nicht wie in der Steinzeit. Das fängt beim effizienten Aufbau inklusive Wärmedämmung an und geht weiter mit dem planvollen Einsatz der verschiedenen Energien die, je nach Möglichkeit, genutzt werden können.

Ein kleines komfortables Domizil, von dem man alles aus einer anderen Perspektive betrachtet: Sobald man das Deck betritt, bleiben Lärm und Hektik fern. Ob man auf Dauer dort leben mag oder sich ab und zu Auszeiten auf dem schwimmenden Eiland gönnt, muss man in Ruhe überlegen.

In dem Ratgeber Bau dein Hausboot finden Sie Anregungen und Tipps zum Bau eines Hausbootes.

Leben auf dem Wasser

Ein Leben auf dem Wasser bedeutet, die Hektik hinter sich zu lassen und in die Idylle der Natur abtauchen, um den eigenen Ursprung wieder zu entdecken. Eins mit der Natur sein und trotzdem nicht auf den notwendigen Komfort verzichten.
Oftmals genügt ein Anstoß, um sein eingefahrenes Leben zu verändern.

Wenn Sie sich für ein Hausboot interessieren, benötigen Sie zunächst genauere Informationen über die Gebiete, in denen so ein Projekt realisierbar ist. Vor der Wiedervereinigung sah es in Deutschland damit nicht allzu günstig aus. Der Rhein ist im Prinzip auch dafür geeignet, aber durch die starken Strömungen und die stark frequentierte Berufsschifffahrt ist es dort vielleicht auf die Dauer nicht so angenehm. Das Meer ist zu stürmisch und für ein solches Vorhaben ungeeignet. Nach der Wiedervereinigung hat sich auch für die Westdeutschen ein riesiges Seengebiet aufgetan, das die besten Bedingungen für ein solches Projekt bietet. Außerdem können Sie mit einem solchen Hausboot, vorausgesetzt die Motorleistung stimmt, in andere Gebiete des europäischen Auslands fahren. Hier gibt es innerhalb Europas sehr viele Möglichkeiten.

Die rechtlichen Voraussetzungen für das Führen eines solchen Bootes sind relativ simpel. Erst ab 15 PS Motorleistung benötigen Sie einen Sportbootführerschein. Auch alle anderen Rahmenbedingungen für ein Leben auf dem Wasser und die Verwirklichung eines solchen Projektes, halten sich zum Glück in Grenzen.

Einen Haken gibt es allerdings: Wenn man das Hausboot als dauerhaften Wohnsitz nutzt, muss man in Deutschland eine feste Meldeadresse angeben. Allerdings ist es nicht zulässig, fest verankert ohne es als bewegliches Sportboot zu nutzen, dauerhaft zu liegen. Ansonsten benötigt man wie bei einem Floating Home eine Genehmigung für ein permanentes Liegen. Dieses Lebensgefühl kann man schlecht in Worte fassen, man sollte es einmal selbst erleben. Darum empfehle ich jedem, sich ein solches Hausboot auszuleihen um einen Urlaub darauf zu verbringen. Was gibt es Schöneres, als morgens durch die Rufe der Möwen aufzuwachen, danach mit der ersten Tasse Kaffee entspannt auf der Terrasse zu sitzen, und den Sonnenaufgang am Horizont zu genießen?

In dem Ratgeber Bau dein Hausboot finden Sie Anregungen und Tipps zum Bau eines Hausbootes.

Hausboot bauen

Vor Baubeginn ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Wie möchte ich das Hausboot nutzen, welche Dinge sind mir wichtig und wie groß soll es werden? Weil Brücken und Schleusen hier Grenzen setzen, spielen Höhe und Breite eine wichtige Rolle. Lebe ich auch im Winter auf dem Hausboot? Dann muss es natürlich winterfest geplant werden. Ein Bauplatz muss natürlich vorhanden sein. Ideal wäre ein großer Bootsschuppen.

Gut überlegen sollte man sich, welches Material man für den Schwimmkörper einsetzt. Kunststoff, Aluminium, Holz oder Stahl. Jedes Material hat seine besonderen Eigenschaften. Bleibt das Hausboot im Winter über im Wasser, dann gibt es für mich einen klaren Favoriten: Stahl.
Bei dem Aufbau hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Es ist Geschmacksache, ob man sich für Holz oder beispielsweise für Sandwichplatten entscheidet. Mittlerweile ist der Holzpreis allerdings gestiegen, dass man es sich gut überlegen muss, ob man nicht eine andere Alternative in Erwägung zieht.

Vor dem Bau sollte man sich auch über die Innenraumgestaltung Gedanken machen. Denn eine spätere Nachbesserung ist im Gegensatz zu einem Haus schwieriger.
Hier wird in der Regel wie in einem Tiny-House wirklich jeder Zentimeter genutzt.
Man kann auch die Dachfläche als Dachterrasse nutzen. Aber das Besteigen über eine Außentreppe ist wegen der Rutschgefahr und der meist engen Stufen nicht ganz ungefährlich. Besser wäre eine Treppe im Innenbereich.

Die Kindersicherheit ist bei einem Hausboot eine besondere Herausforderung. Damit der Nachwuchs ungefährdet an Bord herumtollen kann, muss hier auf Sicherheit geachtet werden. Wie wäre es zum Beispiel mit hohen Pflanzkästen, die sich gut selber bauen lassen. Man könnte in ihnen sein Gemüse anpflanzen und diese gleichzeitig als Kinderschutz nutzen.


Bei einem Hausboot ist es einfach, sich für alternative Energien zu entscheiden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fußbodenheizung in Kombination mit einer Wasser – Wasser – Wärmepumpe? Eigentlich ist dies in Verbindung mit Solar- oder Windenergie geradezu ideal.

In dem Ratgeber Bau dein Hausboot finden Sie Anregungen und Tipps zum Bau eines Hausbootes.

Liegeplatz

Bevor Sie ernsthafte Überlegungen über die Anschaffung eines Hausbootes anstellen, erkundigen Sie sich am Besten zunächst, wo es überhaupt einen Liegeplatz gibt. Denn mittlerweile ist die Suche nach einem passenden Anleger das größte Problem. In Zeiten wie diesen, in denen die Bootshersteller hohe Umsatzzahlen verzeichnen, ist es schwierig, für ein so großes Schiff eine geeignete Stelle zu finden.
Kleiner Tipp: Für ein Hausboot mit wenig Tiefgang ist ein Steganleger nicht unbedingt notwendig. Mittels Pfahlanker können Sie gut in Ufernähe ihr Boot festmachen. Eine Möglichkeit wäre da ein privates Ufer. Die Kosten wären deutlich geringer als ein Liegeplatz in einem Yachthafen.


Die Suche nach dem richtigen Wasserrevier richtet sich nach ihren persönlichen Vorstellungen. Ideale Voraussetzungen bieten die Wasserflächen Mecklenburg-Vorpommerns, oder, wer gerne im Ausland lebt, die Niederlande, die Kanäle Frankreichs und Englands. Wenn Sie in der Stadt arbeiten, kommt vielleicht ein Liegeplatz in einer ruhigen Wasserstraße infrage. Unsere Nachbarn in den Niederlanden, England und Frankreich machen es uns vor. Beschaulich und günstig auf dem Wasser wohnen und mit dem Roller oder per Fahrrad morgens in die belebte Stadt aufzubrechen, warum eigentlich nicht? Nicht jeder hat ein Homeoffice, also wäre das auch eine gute Alternative.

Vielleicht einfach in den warmen Sommermonaten per kleinem Boot in den Stadthafen fahren, auch das wäre möglich. Eine interessante Alternative ist das Wohnen auf einem Hausboot vor allem für Leute, von denen Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt erwartet wird, es ist eine kostengünstige und bequeme Angelegenheit. Teure Städte, wie Hamburg und Berlin, bieten sich für diese Wohnalternative geradezu an. Ein entspanntes Freizeitleben in der hektischen Arbeitswelt, auch das ist machbar. Außerdem hilft man sich auf dem Wasser genauso wie beim Camping, das Miteinander klappt meistens besser, als im normalen Lebensalltag. Und zu guter Letzt: Wenn der Nachbar einmal nervt, einfach Leinen los und nichts wie weg! Wo kann man das sonst?

In dem Ratgeber Bau dein Hausboot finden Sie Anregungen und Tipps zum Bau eines Hausbootes.

Ratgeber

Dieses Buch kann Ihnen vielleicht eine neue Perspektive aufzeigen. Scheinbar Unerreichbares durch das Entdecken der eigenen Fähigkeiten zu realisieren, das ist die Herausforderung. Dieser Ratgeber ist kein Bauplan, er bietet vielmehr Vorschläge zur preiswerten Realisierung dieses Traums. Auch für den Laien verständlich geschrieben und mit Fotos anschaulich dargestellt. Vielleicht gibt dieses Buch den Anstoß dazu, einen lang ersehnten Wunsch endlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Leseprobe